Junge Gymnasiasten besuchen das Europazentrum

Im Rahmen des Sozialkundeunterrichts besuchten rund 20 Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums das Europazentrum in Hausen.

Dort trafen die Jugendlichen in dem ehemaligen Lehrer Dr. Michael Peter einen überzeugten Botschafter des europäischen Gedankens, der nichts von seinem Enthusiasmus verloren hat.

In eindringlichen Worten berichtete Dr. Peter seinen Zuhörern über seine Motivation für sein jahrzehntelanges Engagement für Europa. Es waren die Schrecken des 2. Weltkrieges, die er in seiner Familie hautnah erfahren musste. Da setzte sich bei ihm unverrückbar der Gedanke fest, dass dies nie wieder geschehen darf.

Die persönlichen Worte des erfahrenen Pädagogen gingen den meisten Schülern unter die Haut und Michael Peter animierte die jungen Leute, jede Gelegenheit zu nutzen, in andere Länder zu fahren, damit sie von Vorurteilen befreit und toleranter werden. So kann Völkerverständigung gelingen und Krieg verhindert werden.

Gerade in diesen Zeiten, in denen die europäische Einigung in vielen Teilen des Kontinents kritisch gesehen wird, ist es erforderlich, Flagge für das europäische Friedensprojekt zu zeigen. Einen großen Beitrag dazu leistet auch das Europazentrum, welches seit Mai 2009 in Hausen existiert. Auf mehreren Ebenen des Hauses findet sich umfangreiches Archivmaterial zu allen möglich politischen Themen. Besonders hervorzuheben ist das DVD-Archiv, in dem unzählige landeskundliche Sachbeiträge sowie Dokumentationen über Fahrten der Europa-Union gespeichert sind. Die Stadt Bad Kissingen kann sich glücklich schätzen eine solche Ansammlung in ihren Mauern zu wissen.

Diese „Insel des Wissens“ möchte Dr. Peter auch allen Interessierten zugänglich machen, so bot er den Schülern an, ihnen bei schulischen Arbeiten gerne das entsprechende Material zur Verfügung zu stellen, was diese wohl in naher Zukunft auch gerne nutzen werden.