Ein Blick in die unendlichen Weiten des Universums war dem P-Seminar Astronomie mit ihren Lehrkräften Herrn Hehn, Herrn Treisch und Herrn Warmuth am 23. Juni möglich.

Da es zu dieser Zeit (Sonnenwende) erst sehr spät dunkel wird, musste ein Platz gefunden werden, der zumindest von der künstlichen Lichtverschmutzung weitgehend frei ist. Was lag da näher, als sich im Sternenpark Rhön umzuschauen. Schnell wurde der Sportplatz des TSV Wollbach/KG als günstige Örtlichkeit ausgemacht. Möglich war dies auch, da unser Gymnasium über eine mobile Sternwarte mit einem leistungsfähigen Teleskop verfügt.

Als kompetenten Referenten konnte Herr Kraus vom Sternenpark Rhön gewonnen werden, der atemberaubende Bilder, welche mit dem Hubble Teleskop aufgenommen wurden, den Schülern präsentierte.

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Im Anschluss daran wurden Himmelsprojekte direkt in Augenschein genommen. So konnten beim Planeten Saturn deutlich die Ringe um den Planeten beobachtet werden. Bei seinem Nachbarn, dem Jupiter waren vier seiner Monde zu sehen.

Jenseits unseres Sonnensystems wurde der Kugelsternhaufen M13 im Sternenbild Herkules betrachtet. M13 ist der hellste Kugelsternhaufen am Nordhimmel, ist etwa 25.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt und hat die 300.000-fache Leuchtkraft der Sonne.

Faszinierend war auch der Ringnebel M57 im Sternbild Leier.

Der Nebel ist der Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Die Gashülle dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von geschätzten 19km/s aus und hat derzeit einen scheinbaren Durchmesser von etwa 1,3 Lichtjahren.

Angesichts der unglaublichen Entfernungen und der unbegreiflichen Anzahl an Himmelsphänomenen wurde der Blick in den Sternenhimmel für die Schüler zu einem erhabenen und friedlichen Moment, der sie spüren ließ, wie klein wir Menschen und unsere Probleme sind und wie groß und gewaltig das Universum ist.