2017 PSeminar Archaeologie 1
Blick in die Antikensammlung des Martin von
Wagner Museums © Marcus Cyron
 2017 PSeminar Archaeologie 2
Die berühmte Würzburger Brygos-Schale,
Innenseite mit Erbrechenszene (um 480 v. Chr.)

© Marcus Cyron

Im Rahmen des wissenschaftspropädeutischen Seminars Archäologie der griechisch-römischen Antike besuchten die Seminarteilnehmer am 16. November 2017 den Lehrstuhl für Klassische Archäologie der Universität Würzburg, der 1855 gegründet wurde und damit zu den ersten seiner Art zählt.

Zunächst nahmen die Schüler an der Vorlesung Die Inseln der Ägäis von Lehr­stuhlinhaber Prof. Dr. Steinhart teil und erfuhren interessante Details über die Inseln Kreta und Santorin/Thera; auf letztgenannter kam es im 2. Jahrtausend v. Chr. zu einem Vulkanausbruch, der die Siedlung Akrotiri begrub, die daher auch als „Pompeji der Ägäis“ bezeichnet wird. Im Anschluss an die Vorlesung führte Dr. Danner, der Bibliotheksleiter, die Seminarteilnehmer durch die Präsenzbibliothek des Lehrstuhls und zeigte ihnen, wie sie sich vor Ort Literatur für ihre wissenschaftliche Arbeit beschaffen können. Nach einem Mittagessen in der Stadtmensa besuchten die Schüler zum Abschluss der Exkursion die Antikensammlung des Martin von Wagner Museums der Universität Würzburg, die sich ebenso wie der Lehrstuhl für Klassische Archäologie im Südflügel der Würzburger Residenz befindet. Die Schüler erhielten dort von Dr. Griesbach, dem Direktor der Antikensammlung, eine Führung. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden griechische Vasen der Klassischen Zeit (ca. 500 bis 300 v. Chr.); Tonfiguren, Gläser und Steinplastiken schließen sich an, darunter ein Kentaurenkopf vom Parthenon in Athen und ein römischer Jahreszeitenaltar. Daneben ist ägyptische Kleinkunst in reicher Auswahl zu sehen.

Durch die Exkursion erhielten die Oberstufenschüler einen Einblick in den allgemeinen Universitätsbetrieb und darüber hinaus die Gelegenheit, fernab vom universitären Massenbetrieb am Beispiel der Klassischen Archäologie ein „Orchideenfach“ kennenzulernen.