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Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität – ein wichtiges Thema, dessen sich die Klasse 8a in den vergangenen Wochen angenommen hat. Im Rahmen der Fächer Soziales Lernen und Deutsch beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit queeren Begriffen, der rechtlichen Situation in Europa, der Geschichte der LGBTQ+-Bewegung und dem Roman Love, Simon, in dem es um das Coming Out eines High-School-Schülers geht und der 2017 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Als Abschluss dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit durfte die Klasse nun Amalie Coleman zu einem Gespräch willkommen heißen, in dem sie mit den Jugendlichen offen über ihre Homosexualität sprach.

2022 queer Regenbogen

2022 queer Wortwolke

2022 queer Schülerinnen

 

Amalie Coleman ist seit Schuljahresbeginn als Fremdsprachenassistentin am Jack-Steinberger-Gymnasium tätig und bereichert als junge, motivierte Muttersprachlerin den Englischunterricht an unserer Schule. In ihrem Heimatland Großbritannien studierte die 22-Jährige Französisch und Latein und engagiert sich ehrenamtlich für die Organisation Just Like You, die sich gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität und/oder sexuellen Orientie­rung richtet. Unter anderem gibt sie in ihrer Heimat Info-Talks an Schulen, um über das Thema aufzuklären. In Bad Kissingen gründete sie im vergangenen Jahr die Instagram-Seite @lgbtbadkissingen. Mittlerweile hat sie sich mit der parallel von Anton Küttner und Frederic Keller ins Leben gerufenen RainKiss-Gruppe zusammengeschlossen und zusammen organisieren sie seit einiger Zeit einen LGBTQ+-Treff für Jugendliche und junge Erwachsene.

In dem Gespräch, das sie mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8a führte, erzählte sie über ihre Kindheit auf dem Land, ihrer Selbstfindungsphase, ihr Coming-Out gegenüber Freunden und Familie, Partnerschaft und eigene Diskriminierungs­erfahrungen. Außerdem thematisierte sie die jugendsprachliche Verwendung des Begriffs „schwul“ bzw. „gay“, der entkoppelt von seiner eigentlichen Bedeutung als abwertendes Adjektiv gebraucht wird, was sich durchaus hemmend bzw. negativ auf die Persönlichkeitsentwicklung homo­sexueller Jugendlicher auswirken kann. Davon ausgehend sprach sie mit den Schülerinnen und Schülern über Homo-, Bi- und Transphobie und zeigte Handlungs­möglichkeiten auf, gegen Diskriminierung von LGBTQ+-Personen couragiert vorzugehen.

Für die Schülerinnen und Schüler war es eine große Bereicherung, der für alle Fragen offenen und mutigen jungen Frau zu begegnen und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

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