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Unter diesem Motto stand der Besuch des Biologiekurses 1b2 am 1. Juni 2022 im Virchowlab Würzburg. Nach den coronabedingten Absagen in den letzten zwei Jahren durften wir uns nun endlich auf eindrucksvolle Experimente aus dem Bereich Gentechnik freuen und einen genetischen Fingerabdruck anfertigen.

Das Virchowlab des Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin gehört zur Universität Würzburg. Es ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen kleinen Ausschnitt aus der Forschung der Biologie, Biochemie und Biomedizin und den Umgang mit wissenschaftlichen Geräten wie Mikropipetten, Zentrifuge, Thermocycler usw. kennenzulernen. Das Labor unterstützt die naturwissenschaftliche Ausbildung und fördert durch lehrplanvertiefende Experimente das naturwissenschaftliche Interesse der Schülerinnen.

Nach der Begrüßung und der Sicherheitsbelehrung durch die Leiterin des Schülerlabors Frau Katja Weichbrodt, wurde das Pipettieren mit Mikropipetten geübt und jede Schülergruppe konnte dann ihren chemischen Regenbogen herstellen. Alle Schülerinnen arbeiteten hoch konzentriert und mit jeder weiteren hergestellten Mischung wurden die Handgriffe sicherer. Dadurch wurde ein kleiner „Wettbewerb“ entfacht. Welche Gruppe hatte zuerst die richtigen Mischungen hergestellt?

Jetzt waren alle auf Betriebstemperatur und konnten sich nun an die Arbeit machen, den Täter zu überführen. Von ihrem Laborassistenten bei CSI Würzburg hatten die Schülerinnen die DNS-Spuren vom Tatort und DNS-Proben der Verdächtigen bekommen. Um diese Proben vergleichen zu können, mussten diese mittels PCR (Polymerase Chain Reaction) vermehrt werden. Das Verfahren ist jeder Schülerin in der Theorie vertraut, aber es nun in die Praxis umzusetzen, erfordert den sicheren Umgang mit Mikropipetten und somit exaktes Arbeiten. Ein Unschuldiger hinter Gittern? Das darf nicht bei CSI Würzburg passieren!

Diese Herausforderung wurde gemeistert und die nächste folgte gleich. Die amplifizierte DNS der verschiedenen Proben konnte nun mittels dem Gelelektrophorese – Verfahren aufgetrennt und durch anschließende Gelfärbung sichtbar gemacht werden. Auch hier war wieder eine ruhige Hand gefordert.

Beide Verfahren brauchen Zeit, um exakte Ergebnisse zu liefern. Diese Zeit nutzten wir, um mit Frau Weichbrodt über das Thema „Was darf Gentechnik?“ zu diskutieren. Um es auf den Punkt zu bringen, Gentechnik ist Fluch und Segen zugleich!

Am Ende des sehr abwechslungsreichen Tages konnten die Schülerinnen den Täter überführen. Es war der Ex des Opfers. Da alle Gruppen zu diesem Ergebnis gekommen sind, spricht das für ein sehr genaues Arbeiten aller.