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Am 7.10.22 spielte einer der sechs Teilnehmer des 20. Bad Kissinger Klavierolymps, der in Wien geborene Lukas Sternath, vor SchülerInnen des Jack-Steinberger-Gymnasiums Auszüge aus seinem Wettbewerbsprogramm.

Sein musikalisches Talent für das Klavier spielen entdeckte er schon sehr früh, im zarten Alter von fünf Jahren, jedoch war es nicht von Anfang an sein Wunsch Pianist zu werden. Die Liebe zur Klassik entdeckte Lukas Sternath über den Jazz und über das Singen bei den Wiener Sängerknaben. Als Teenager setzte er sich dann länger und intensiver ans Klavier und beendete nach der 10. Klasse die Schule, um Musik zu seinem Beruf zu machen. Mittlerweile studiert der 21-Jährige an der Hochschule für Musik Hannover bei dem weltberühmten Igor Levit. Er wurde bereits zu zahlreichen Wettbewerben eingeladen und gewann auch einige Preise wie den 1. Preis beim renommierten Internationalen ARD-Musikwettbewerb im Sommer 2022.

Die Doppelstunde in der Aula verging wie im Flug. Der Pianist begeisterte mit virtuosen Passagen, aber auch gefühlvollen Abschnitten und zeigte sich stets auf die Musik konzentriert. So konnte ihn selbst der laute Schulgong zur 5. Stunde nicht aus der Ruhe bringen und ihn vom Auswendig spielen ablenken. Sein musikalisches Repertoire reichte dabei von Mozarts “Adagio h-Moll, KV 540” aus der Wiener Klassik bis hin zu Bartóks “Klaviersonate Sz. 80” aus dem Jahr 1926 das sich Frau Gimmler von ihm wünschte, da es ihr am Tag zuvor in seinem Wettbewerbskonzert sehr gefallen hatte. Das Stück beinhaltet viele Dissonanzen und ist v.a. rhythmisch geprägt. Das ist ungewohnt für viele der ZuhörerInnen, aber es zog in seinen Bann, was mit begeistertem Applaus belohnt wurde. Der junge Pianist beantwortete zwischen seinen musikalischen Darbietungen auch viele verschiedene Fragen der SchülerInnen, zu beispielsweise seinem Lieblingsstück oder Routinen in seinem Tagesablauf. Spontan ging er auch auf viele Musikwünsche der SchülerInnen ein, darunter die Titelmusik von Harry Potter und auch den Türkischen Marsch von Mozart. Eindrucksvoll war, dass er sofort jedes gewünschte Stück spielen konnte, ohne einen einzigen Fehler, obwohl er dieses vorher noch nie gespielt hatte. Nur ein einziger Blick in die Noten reichte schon aus.

Zum Abschluss des Gesprächskonzerts belohnten die SchülerInnen von der 5. Jahrgangsstufe bis zur Oberstufe den sympathischen Pianisten mit tosendem Applaus und ergatterten das eine oder andere Autogramm.

Wir wünschen Herrn Sternath alles Gute für seine persönliche und musikalische Zukunft!