Teambuilding
Teambuilding
Workshop \"Profil zeigen!\"
Dauerausstellung \"Jüdisches Leben\" geführt durch Marcel Bühner (rechts)
Besuch der Teilnehmenden der Jugendbegegnung am JSG im Gespräch mit der Generalkonsulin (v.l. stellv. Schulleiter Jens Beck, Dritter Bürgermeister und Stadtratsbeauftragter für Städtepartnerschaften Thomas Leiner, Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München Dr. Ivana Červenková, Vorstandsvorsitzender des Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerks Hans Knapek und Stiftungsdirektor der Bildungsstätte \"Der Heiligenhof\" Steffen Hörtler)
Besuch der Teilnehmenden der Jugendbegegnung am JSG im Gespräch mit der Generalkonsulin (v.l. stellv. Schulleiter Jens Beck, Dritter Bürgermeister und Stadtratsbeauftragter für Städtepartnerschaften Thomas Leiner, Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München Dr. Ivana Červenková, Vorstandsvorsitzender des Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerks Hans Knapek und Stiftungsdirektor der Bildungsstätte \"Der Heiligenhof\" Steffen Hörtler)
Wolfgang Hofmann führt die Gruppe durch Bamberg
Michal Sincák führt die Gruppe durch das Beethoven Kurhaus
Besuch der Ausstellung \"Unsere Deutschen\" in Aussig
Besuch der Ausstellung \"Unsere Deutschen\" in Aussig
Besuch der Ausstellung \"Unsere Deutschen\" in Aussig
Die Gruppe der Jugendbegegnung auf dem Mückentürmchen
Besuch der Ausstellung \"Unsere Deutschen\" in Aussig
Besuch der Prager Burg
Besuch der Prager Burg
Teambuilding

Zwischen Schülerinnen und Schülern aus Bad Kissingen und Teplice fand im März 2023 erneut eine Jugendbegegnung statt. Die Schülerinnen und Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums begannen die Fahrt mit einem Treffen am Montagvormittag in der Bildungs- und Begegnungsstätte Heiligenhof. Nach der Ankunft der Jugendlichen aus Teplice und ihrer Lehrkraft Martin Rak wurde die gemeinsame Woche am Nachmittag mit einem deutsch-tschechischen Teambuilding gestartet, bei dem die Jugendlichen einen Einblick in die deutsche bzw. tschechische Sprache bekamen, aber sich auch über Persönliches austauschen konnten.

Der Dienstagvormittag wurde der politischen Bildung gewidmet. Der Workshop „Profil zeigen! – Für eine starke Demokratie“, der vom Netzwerk Politische Bildung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit angeboten wird, sorgte dafür, dass die Jugendlichen miteinander über unterschiedliche Werte ins Gespräch kamen. Zudem setzten sie sich konstruktiv mit ihren unterschiedlichen Haltungen in Hinblick auf diese Werte auseinander. Herausfordernd und spannend war dabei die Sprachhürde. Durch die Deutschkenntnisse einiger tschechischer Schülerinnen und Schüler, aber vor allem durch die gemeinsamen Englischkenntnisse aller, konnte diese gut bewältigt werden.

Am Nachmittag wurde die Gruppe durch die Dauerausstellung „Jüdisches Leben“ im Jüdischen Gemeindehaus in Bad Kissingen geführt. So bekamen sowohl die tschechischen als auch die deutschen Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das jüdische Leben der Stadt, aber auch in den wachsenden Antisemitismus seit der Kaiserzeit. Um einen Eindruck vom deutschen Schulunterricht zu bekommen, besuchten die tschechischen Schülerinnen und Schüler das Jack-Steinberger-Gymnasium am Mittwochvormittag. In Gruppen konnten sie im Unterricht verschiedener Fächer hospitieren. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einer angeregten Diskussion mit Dr. Ivana Červenková, Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, auszutauschen.

Nach Schulschluss und einer Mittagspause machte sich die komplette Gruppe auf den Weg in die mittelalterliche Stadt Bamberg. Zuerst gab es eine Führung von Herrn Wolfgang Hofmann. Unter anderem konnte dabei ein Blick auf den Dom sowie das Alte Rathaus geworfen werden, welches sich im linken Regnitzarm zwischen der Berg- und der Inselstadt befindet, und somit eines der bedeutendsten Bauwerke Bambergs darstellt. Danach hatten die Jugendlichen einige Zeit zur Verfügung, um gemeinsam die Stadt zu erkunden. Nach der Rückkehr in den Heiligenhof wurden bereits die Koffer gepackt, um am nächsten Morgen gemeinsamen nach Teplice aufzubrechen.

Dort angekommen begann die Stadtführung von Martin Rak, der sowohl zu den Gebäuden der schönen Stadt als auch zur Geschichte von Teplice einiges zu erzählen hatte. Nach dem gemeinsamen Abendessen hatten auch hier die Jugendlichen in den Abendstunden Zeit, in kleineren Gruppen die Stadt kennenzulernen.

Der Freitag startete für die deutschen Jugendlichen mit einer Besichtigung des Kurhauses Beethoven, welches das größte und bekannteste Kurhaus der Stadt ist. Geführt wurden sie durch Michal Sincák, den Manager für den deutschsprachigen Markt des Kurhauses. Im Anschluss hatten auch die Schülerinnen und Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasium Zeit, im Unterricht des Gymnasiums in Teplice zu hospitieren. Nach dem Mittagessen fuhren alle gemeinsam in die Stadt Aussig (tschechisch Ústí nad Labem), wo ein Besuch der Dauerausstellung "Unsere Deutschen" - "naši Němci" auf dem Plan stand. Weiter ging es zum Aussichtpunkt Komáří vížka (deutsch Mückentürmchen) auf dem Komáří hůrka (deutsch Mückenberg), einer der höchsten Berge des Osterzgebirges. Nach der Rückfahrt nach Teplice und dem Abendessen konnten die Jugendlichen ihren letzten gemeinsamen Abend in der Stadt verbringen.

Am Samstagmorgen freuten sich sowohl die tschechischen als auch die deutschen Schülerinnen und Schüler auf den gemeinsamen Ausflug in die tschechische Hauptstadt Prag. Nach einer Besichtigung der Prager Burg verbrachten die Jugendlichen ihre letzten gemeinsamen Stunden in der Stadt. Um 16 Uhr stand dann der Abschied an. Während die tschechischen Schülerinnen und Schüler nach Teplice zurückkehrten, machte sich die deutsche Gruppe im Bus auf den Weg zurück nach Bad Kissingen.

Wie auch bei der letzten Begegnung haben die Jugendlichen viele Eindrücke gewinnen können und innerhalb der kurzen Zeit Kontakte zu ihren europäischen Nachbarn geknüpft. Auch dieses Mal geht ein Dank an den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond, den Heiligenhof und auch das Städtepartnerschaftskomitee in Bad Kissingen für die finanzielle Förderung des Projektes.