Dittmar_am_JSG

Am vergangenen Montag besuchte Sabine Dittmar, Abgeordnete im Landtag für die SPD, das Jack-Steinberger-Gymnasium, um einen Eindruck zu den Fortschritten bei der Renovierung der Schule zu gewinnen und mit den Lehrern des Gymnasiums über die Bildungspolitik ihrer Fraktion zu sprechen.

Der stellvertretende Personalratsvorsitzende Martin Warmuth begrüßte Frau  Dittmar und verwies darauf, dass Frau Dittmar zu Beginn ihrer Tätigkeit als Landtagsabgeordnete ihr Interesse an den Schulen in ihrem Wahlkreis geäußert hatte. Auf diese Aussage hin hat sie der Personalrat gemeinsam mit dem Obmann des Philologenverbandes, Peter Spor, zu einem Rundgang mit anschließendem Gespräch eingeladen.

Frau Dittmar erklärte, sie habe bereits im Rahmen ihrer Tätigkeit als Kreisrätin diverse Schulen besucht und sei erschrocken über den baulichen Zustand vor allem der Gymnasien im Landkreis gewesen. Dass der Landkreis Bad Kissingen nun den aufwändigen Umbau des Jack-Steinberger-Gymnasiums in Angriff genommen habe, sei ein wichtiger Schritt, denn die Schüler fühlen sich in einer schönen und modern ausgestatteten Schule wohler, was sich auch auf den Lernerfolg auswirkt.

Zu Beginn der Gesprächsrunde mit Lehrkräften des Gymnasiums, welche sich vor allem für die Vorstellungen der SPD-Fraktion zur Zukunft des Gymnasiums interessierten, berichtet Frau Dittmar, dass es noch keine einheitlichen Pläne der bayerischen SPD gäbe und dass man sich noch im Diskussionsprozess befände.

Anschließend eröffnete Frau Dittmar die Gesprächsrunde, indem sie sich nach der Arbeitsbelastung der Lehrer, durch Lehrermangel bedingte Probleme und nach den Erfahrungen mit Grundschullotsen und Quereinsteigern erkundigte.

OStD Kubitza fasste die Personalsituation zusammen und verwies auf den Mangel an Lehrkräften in den Naturwissenschaften, während es in anderen Fächern sogar einen Überhang an Personal gebe. Das Kollegium beschrieb die gesteigerte Arbeitsbelastung im Rahmen des G8 durch den vermehrten Nachmittagsunterricht und die Tatsache, dass es für Lehrer kaum Arbeitsplätze und Rückzugsmöglichkeiten gibt. Dies verlagert die Arbeitszeit teilweise bis in den späten Abend sowie in die Wochenenden und führt so zu einer größeren Belastung der Kollegen.

Erfahrungen mit Quereinsteigern in den Lehrerberuf gibt es am Gymnasium bisher kaum, die Zusammenarbeit mit den Grundschullehrkräften habe sich als interessant für beide Seiten erwiesen.

Die Lehrkräfte des JSG zeigten sich erfreut, dass sie die Möglichkeit gehabt hatten, ihre Situation und Sichtweisen zur Bildungspolitik einer Vertreterin des bayerischen Landtages persönlich zu schildern und auch Frau Dittmar erklärte, sie kehre mit vielen Eindrücken und neuen Informationen an ihre Arbeit im Landtag zurück.