Im internationalen Vergleich geht es den Europäern gut, auch wenn sie nicht selten den Blick dafür verloren haben. Das verzweifelte Bemühen tausender Flüchtlinge, Europa zu erreichen, macht gleichwohl deutlich, wie privilegiert und grenzenlos frei wir in Europa leben. Das zeigt auch, dass Grenzen in und um Europa durchlässig oder trennend sein können, sichtbar oder unsichtbar. Im besten Fall geben Grenzen Orientierung, im schlimmsten Fall engen sie ein – und aus Abgrenzung wird Ausgrenzung.
Deutschlands ältester Schülerwettbewerb hat sich dieser aktuellen Thematik angenommen und aufgerufen, sich mit Texten, Bildern Collagen, Videos oder auch Plakaten einzubringen.
Die Preisträgerinnen (von links Luisa Kuhn, Theresa Schuberth, Elisa Schubert, Kiara Mallwitz) mit
(von links) dem Schulleiter OStD Arneth sowie den betreuenden Lehrkräften StD Martin Warmuth und OStR Rolf Dotzauer
Die Zahl von knapp 19.000 Teilnehmenden in Deutschland -etliche davon auch vom Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen- zeigt anschaulich, dass Europa aus Sicht der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mehr als nur ein geografischer Raum ist.
Die Teilnehmenden haben in grenzenloser Kreativität künstlerische Barrieren überwunden, wobei eindrucksvolle Arbeiten entstanden sind, die nicht nur aktuelle europäische Ereignisse reflektieren und die EU-Politik kritisch beleuchten, sondern auch Zukunftsvisionen aufzeigen.
Erfreulich war dementsprechend die Nachricht, dass die Jury vier Schülerinnen des Jack-Steinberger-Gymnasiums auszeichnete.
Luisa Kuhn, Elisa Schubert und Theresa Schuberth aus der 7c konnten einen Bundessieg, welcher mit einem hohen Geldbetrag ausgestattet war, einheimsen. Den Preis dürfen die drei Schülerinnen aus der Hand des bayerischen Europaministers, Eric Beißwenger, in der bayerischen Staatskanzlei entgegennehmen.
Kiara Mallwitz aus der 11. Jahrgangsstufe gewann einen Landespreis.
Die drei Bundessiegerinnen überzeugten mit einer Fabel, in der typische Tiere aus den Gründungsstaaten der EU ihr Land vor dem Klimawandel retten wollen. Sie arbeiten über Grenzen hinweg zusammen und schaffen es so, friedlich mehr Rechte für die Natur zu erkämpfen.