Auch in diesem Jahr war der renommierte Archäologe und Althistoriker Mario Becker aus dem Rhein-Main-Gebiet angereist, um den Schülern der 5. Klassen des Jack-Steinberger-Gymnasiums einen Einblick in den Alltag der Römer, ihre Bräuche und nicht zuletzt auch ihre Sprache zu geben. Kindgerecht erfuhren die Schülerinnen und Schüler – etliche zum ersten Mal - durch zahlreiche Bilder, Beispiele und interaktive Aktionen Interessantes rund um die römische Antike. Die Antike wurde für die Schüler und Schülerinnen lebendig, als sie eine Tunika oder Toga anlegten oder am eigenen Leib erfahren konnten, wie schwer die Ausrüstungsgegenstände eines römischen Legionärs oder eines Gladiators gewesen waren.
Das alte Rom hat bereits vor 2000 Jahren dem heutigen Europa vier Bindeglieder auf den Weg mitgegeben: verbindliche Gesetze, eine Währung, Tolerierung fremder Religionen (freilich in späterer Zeit mit der Pflicht der Untertanen, dem Kaiser als Gott zu huldigen) und eine gemeinsame Amtssprache im ganzen Reich: LATEIN. Diese Sprache bildete die Grundlage für die späteren sog. „romanischen Sprachen“ Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. An einigen Beispielen konnten sich die Schüler und Schülerinnen von der Ähnlichkeit des lateinischen Ursprungswortes und dessen Entwicklungen in den modernen Sprachen überzeugen.
Es war wohl für viele Schüler und Schülerinnen auch neu, dass etliche Städte in Süddeutschland auf römische Militärlager zurückgehen (Augsburg, Kempten, Regensburg etc.).
Auf besonderes Interesse bei den Schülern und Schülerinnen stießen die Einblicke in die Ausgrabungen der vom Vesuvausbruch im 1. Jh. n. Chr. verschütteten Stadt Pompeji südlich von Rom.
Mit herzlichem Applaus bedankten sich die jungen Zuhörer für den kurzweiligen, anschaulichen und informativen Vortrag mit den zahlreichen römischen „Requisiten“.