Im Rahmen einer einwöchigen Projektwoche traf sich das letztjährige P-Seminar „Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung“ vom 22. bis 26. September 2025 mit den Berufschulstufenschülerinnen und -schülern der Franz-von-Prümmer-Schule im Klaushof. Noch vor Beginn der kalten Jahreszeit wollten sie den Wildpark gemeinsam auf Vordermann bringen.

Fünf Tage lang werkelten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und des Förderzentrums mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung trotz Regens von morgens bis nachmittags in verschiedenen Arbeitsgruppen, aßen gemeinsam und freuten sich über das Ergebnis ihrer Arbeit. Eine Gruppe sammelte Naturmaterialien im Wald, baute daraus Nistkästen, z. B. für Steinkäuze oder Singvögel, und hängte diese auf. Eine andere Gruppe reparierte die Hasenställe am Parkeingang; einige der Stalltüren mussten unbedingt erneuert werden. Hinter dem Kassenhäuschen wurde ein Unterstand für zwei Bollerwägen errichtet, die von Besuchsgruppen ausgeliehen werden können, um Proviant und Gepäck zu transportieren. Darüber hinaus erarbeiteten einige Schülerinnen und Schüler einen Rundgang durch den Wildpark in leichter Sprache. Zu jedem Tier im Wildpark wurde eine Tafel erstellt, die neben den wesentlichen Informationen zum Tier auch einen QR-Code enthält, der zu einer von den Förderschülerinnen und -schülern eingesprochenen Audioinformation führt. Auch um die Verpflegung kümmerten sich die Schülerinnen und Schüler selbst; eine Verpflegungsgruppe bereitete das Mittagessen für alle zu, deckte ein, räumte ab und spülte das Geschirr.
Die meisten Arbeiten konnten am Freitag abgeschlossen werden. Lediglich für den Bollerwagenunterstand reiche die Zeit nicht ganz aus. Er wird im Laufe der nächsten Wochen von einigen Förderschülerinnen und -schülern fertiggestellt werden, die in diesem Schuljahr im Klaushof einen Tag pro Woche schulbegleitend arbeiten.
Diese Projektwoche im Klaushof, die aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Jack-Steinberger-Gymnasium und Franz-von-Prümmer-Schule hervorging, zeigt einmal mehr, wie durch gemeinschaftliches Engagement und die Überwindung von Barrieren nicht nur ein Ort verschönert, sondern auch wertvolle Brücken zwischen Menschen gebaut werden können.