Wie in den Vorjahren beteiligte sich das Jack-Steinberger-Gymnasium auch in diesem Jahr am Schülertag des Unterfränkischen Dialektinstituts (UDI) an der Universität Würzburg. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Institut war die Klasse 8c am Mittwoch, 17.03., zu Gast an der Universität. Seit vier Jahren beteiligt sich das Jack-Steinberger-Gymnasium am Fränki-Dialektprojekt des UDI in Kooperation mit der Robert-Bosch-Stiftung, zusammen mit sieben weiteren unterfränkischen Gymnasien in Miltenberg, Alzenau, Wiesentheid, Erlenbach, Marktbreit und Würzburg.
Unter dem Motto „Dialekt und Film“ erklärte Christian Kelle, Schöpfer der „Dadord Würzburch“-Krimis, den interessierten Schülern in einer lebhaften Vorlesung, in welchen Situationen Dialekt im Film angebracht ist, und wann man ihn lieber vermeiden sollte. Darüber wusste die Klasse bereits bestens Bescheid, denn sie hatte als Vorbereitung für den Uni-Tag mit ihrer Deutschlehrerin Birgit Dürr einen Film gedreht, der als Wettbewerbsbeitrag eingereicht wurde.
„Im Saftladen“ lautete der Filmtitel, in dem es um dialektale Verständigungsprobleme beim Einkaufen geht. Darin versucht die verzweifelte „unnerfrängische“ Kundin einen „Göcher“, einen „Weck“ und zum Schluss einen „Kissinger“ zu bestellen, wird dafür von der hochdeutschen Verkäuferin aber nur mit Unverständnis bedacht und im letzten Fall gar als Kannibalin verdächtigt.
Die Wettbewerbs-Konkurrenz war groß, für einen vorderen Platz reichte es zwar nicht, aber ein Gewinn war der Tag für die Schüler aber allemal. So erlebten sie den Universitätsbetrieb von der Vorlesung bis zur Mensa aus nächster Nähe und erweiterten ihre Kenntnisse als Dialektforscher.
Bis zum Ende des Schuljahres geht die Zusammenarbeit der Klasse 8c mit dem UDI weiter. So werden die Schüler einen selbst erstellten Fragebogen auswerten und ihre Kenntnisse über den hiesigen Dialektgebrauch in einer Forschungsarbeit beim UDI veröffentlichen.
BUZ: Die Klasse 8c vom Jack-Steinberger-Gymnasium bei ihrem Besuch im Dialektforschungsinstitut der Universität Würzburg