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Röttinger "Gedenkbild": Darstellung des angeblichen Hostienfrevels, Auslöser des Pogroms von 1298

Bereits im 13. Jahrhundert haben Juden in Bad Kissingen gelebt. Allerdings sahen sie sich schon im Jahr 1298 einer blutigen Verfolgung im Zusammenhang mit dem sog. "Rindfleischpogrom" ausgesetzt, das von Röttingen a.d. Tauber seinen Ausgang nahm.

Einen gewissen Schutz vor Verfolgung gewährte das Leben als "Schutzjude" eines adligen "Schutzherrn". In Kissingen besaßen neben dem Würzburger Fürstbischof auch ortsansässige Adlige das Recht, Schutzjuden aufzunehmen. Zu ihnen gehörten die Herren von Erthal. Sie errichteten den heute noch existierenden "Judenhof" in der Bachgasse als Ghettosiedlung, in der die Juden bis ins 19. Jahrhundert isoliert von der übrigen Bevölkerung leben mussten.

 

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