Mit großer Spannung erwarteten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5b und 10e (katholisch) den Tag des gemeinsamen Projekts, in dessen Rahmen sich Zehntklässler und Fünftklässler mit dem Leben und den Menschen zur Zeit Jesu um ca. 30 n. Chr. beschäftigten. Die vier Themenbereiche „Frauen“, „Schriftgelehrte“, „Zöllner“ und „Dorf“ wurden mit Hilfe handlungsorientierter Methoden erarbeitet.

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Lange hatten sich die Zehntklässler mit der Glauben und Leben zur Zeit Jesu befasst. Nach einer kurzen Einführung in grundlegende didaktische Arbeitsweisen durch Religionslehrerin E. Thiede-Kumher ersonnen die Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen Arbeitsblätter, Rollenspiele und Bastelideen, um die Kinder der 5b für ihre Themen zu begeistern. Wenige Korrekturen am Bild der Lehrerrolle, die sie für das Projekt übernehmen sollten, waren nötig. Am Ende standen vier sehr unterschiedliche Planungen für die vier Stationen, die die Fünftklässler durchlaufen sollten. Bastian, Selina und Loreen erinnerten beim Brotbacken an die Aufgaben der Frauen damals. Bei Bogdan, Katharina, Patrick und Lena Lö. bastelte jeder Schüler ein typisches Haus aus Palästina; alle Häuser wurden dann zu einem Dorf zusammengefügt. Kimberly, Lena La., Ann-Kathrin und Julia stellten die Schriftgelehrten unter den Juden vor und stellten kleine „Torarollen“ her. In die Rolle von Zöllnern schlüpften die Zehnjährigen bei Clarissa, Lucca und Marc.

Sehr diszipliniert und eifrig durchliefen die Fünftklässler am 19.01.2011 in Kleingruppen die vier von den Zehntklässlern vorbereiteten Stationen – eine Herausforderung bestand im Einhalten des Zeitplans! Die Zehntklässler bewiesen ein glückliches Händchen im Umgang mit Zehnjährigen und veränderten wie richtige Lehrer spontan den geplanten Ablauf, wenn etwas im ersten Durchgang nicht so geklappt hatte oder die „Kleinen“ zu schüchtern zum Rollenspiel waren. Die neuen Lerninhalte fügten sich gut in das vorher im Religionsunterricht der 5b besprochene Wissen über die geografische und politische Situation in Palästina um 30 n. Chr. ein und auch die „Großen“ haben wichtige Erfahrungen gemacht: das Lehren richtig viel Spaß machen kann und auch ganz schön anstrengend ist.