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Die Theatergruppe der Mittel- und Unterstufe lud im Juli 2012 zu einem modernen Märchen ein:

 

Wer ist die Schönste im World Wide Web?

von Sabine Wessels

 

Unter der Regie von Ulrike Weilbach wählte die Theatergruppe der Unter- und Mittelstufe im Schuljahr 2011/12 eine Persiflage auf Schneewittchen aus, die sich gut für die kleine Gruppe von sieben Mädchen aus der 6. bis 8. Klasse eignete.

Das Jugendstück von Sabine Wessels sieht sieben etwa gleich gewichtete Rollen vor und spricht ein Thema an, das den Alltag der Jugendlichen sehr bestimmt: Bin ich schön genug? Entspreche ich den Vorstellungen der anderen?

So nahm die böse Stiefmutter aus dem Märchen hier die Gestalt einer etwas dümmlichen, vor allem an ihren Schönheitsidealen interessierten Mutter an. Jessica Baumann verkörperte die schrille Rosa gekonnt und bis zur Karikatur überzeichnet. Ihre schlaue Freundin Agathe, temperamentvoll gespielt von Clara Seitz, übernahm List und Intrige, scheiterte zum Schluss aber am gesunden Menschenverstand von Mutter und Tochter.

Mit der Heldin Lara, einer „ganz normalen“ Jugendlichen, unserem blonden Schneewittchen Julia Gerndt und den eigenwilligen Charakteren der Mitbewohnerinnen der (Zwergen-)WG sollte gezeigt werden, dass Personen auch von ganz anderen Werten getrieben werden, nicht nur von ihrem Äußeren.

So die eifrige, Maggie, herrlich korrekt dargestellt von Leonie Arnold, die verträumte Esoterikerin Luna, verständnisvoll und mit ausdrucksstarker Mimik gespielt von Felicia Folmers, die mütterlich besorgte Rita, die mit Chelsey Meza eine sehr energische Seite bekam und die derbe Adelheit , die mit Luzie Arnold skurril und spitzbübisch auftrat.

 

Die Theatergruppe gestaltete ihre Bühne selbst und lies sich dabei von gemeinsamen Theaterbesuchen beim englischen Schulstück und in Maßbach inspirieren. Jakob und Pia Weilbach halfen mit Malerei und Tontechnik,

Leonie Arnold wählte Musik aus dem aktuellen Schneewittchenfilm aus, die für den märchenhaften Kitsch sorgte.

Eltern, Lehrer und Freunde freuten sich über einen kurzweiligen Theaterabend und die ihrer Meinung nach lebensnahe Besetzung der Rollen.

Ein ganz besonderes Stehvermögen brauchten die Schauspielerinnen für die Vormittagsaufführungen vor den Mitschülern, einem üblicherweise besonders kritischen Publikum. Nach fünf erfolgreichen Vorstellungen haben sie nun allen Grund, auf ihre Leistung stolz zu sein.