stellwandDie Schüler des P-Seminars hatten in kleinen Gruppen an unterschiedlichen Projekten gearbeitet, um den teilnehmenden Klassen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten: Es gab eine Schulhausrallye, bei der die Schüler sicher viel über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Paris gelernt haben. Außerdem befand sich in der Schulmensa eine von den verantwortlichen Organisatoren bemalte Stellwand wie sie allgemein aus Freizeitparks bekannt ist. Durch diese konnten die Kinder ihren Kopf stecken und sich in einen typischen Franzosen mit Baskenmütze und Baguette unter dem Arm verwandeln. Zum Andenken wurden Fotos geschossen.

Des Weiteren hatten die Schüler viel Spaß daran, an der Activity-Station verschiedene Begriffe rund um die Themen Deutschland und Frankreich zu malen, zu erklären oder pantomimisch darzustellen. Besonders amüsant war es natürlich als ein Deutschlehrer versuchte, den Begriff ‚Modenschau’ darzustellen.

filmKreativität war auch an einer der beiden Filmstationen gefragt, an der die Mädchen und Jungen ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnten. Es galt, ihr Wissen über Frankreich in einem Video festzuhalten. So entstanden kurze Filme, in denen die Schüler z.B. fiktive Interviews mit Franzosen führten. An einer weiteren Filmstation konnte man Muttersprachlern der französischen Partnerschule des JSG dabei zuhören, wie sie über ihr Nachbarland Deutschland denken. So zeigte sich ein französisches Mädchen z.B. verwundert darüber, dass Deutsche an roten Ampeln stehen bleiben – auch wenn kein Auto kommt. Dieser Film wurde von der Oberstufenschülerin Natalie und der aus Vernon stammenden Abigael präsentiert und kommentiert. Die beiden Austauschpartnerinnen, deren harmonische Zusammenarbeit von vielen Seiten gelobt wurde, zeigten deutlich, was deutsch-französische Freundschaft bedeuten kann. 

tanzZudem hatten die Schüler die Möglichkeit, sich an den beiden Sportstationen auszutoben. Angelehnt an die Tour de France, gab es ein Französischquiz, das mit Fahrradfahren kombiniert war. Hier konnten die JSGler ihre Kondition und ihr landeskundliches Wissen zu Frankreich unter Beweis stellen. An einer anderen Station wurde ein Tanz auf den französischen Hit Alors on danse einstudiert. 

Dazu hatten die P-Seminar-Teilnehmer Patricia Schäfer von Patricia’s Dance Up als externen Partner gewinnen können. Nicht nur die Fünftklässlerin Lea, die auch in ihrer Freizeit tanzt, kürte diese Station zu ihrer Lieblingsstation. Wer nicht tanzen wollte, hatte die Möglichkeit, Boule, eine der populärsten Freizeitaktivitäten der Franzosen, kennen zu lernen.

Um Vorurteile zwischen den Jugendlichen beider Länder zu beheben, wurde im Vorfeld des deutsch-französischen Tages eine Umfrage an der Partnerschule in Vernon durchgeführt und deren Ergebnisse in Form einer interaktiven Umfragestation, bei der Schülergruppen z.B. schätzen mussten, wie viele Croissants der Durchschnittsfranzose pro Woche isst, präsentiert. Wer hätte gedacht, dass hier die richtige Antwort tatsächlich nur ein Croissant ist? An Stellwänden sind die Ergebnisse der Umfrage im Foyer auch nach den Ferien noch zu sehen.

caf gedrehtEin von den P-Seminarteilnehmern organisiertes deutsch-französische Café, welches vom Kaufhaus Renninger unterstützt wurde, lud Schüler und Lehrer in den Zwischenpausen zum Verweilen ein und lockte mit einem reichlichen Angebot an typisch deutschen und französischen Snacks, wie Brezeln und Croissants und belegten Baguettes. An allen Stationen standen die französische Sprache und Kultur im Mittelpunkt. 

 

Der Sinn eines P-Seminars ist es, ein Projekt eigenständig zu planen und durchzuführen. Hierfür nahmen die Elftklässler des JSG Kontakt zu diversen externen Partnern auf, sowohl aus der Region als auch in Frankreich. Dass sich das Engagement der Oberstufenschüler gelohnt hat, bestätigt die Aussage der Elfjährigen Leonie. Begeistert sagte sie nach der Abschlussrunde, in der das beste selbst gedrehte Video sowie Sieger anderer Stationen gekürt wurden: „Das hat heute echt Spaß gemacht!“

 

Sponsoren des deutsch-französischen Tages waren das Reisebüro Wagner-Schottdorf, das Labor L&S AG, DAK Versicherung, Hellweg, AOK Versicherung, Takata Petri, Hausverwaltung Schaffelhofer, Raiffeisenbank, DT & Shop, dm Drogeriemarkt, KissSalis, ZF Friedrichshafen AG, LaboKlin und das Partnerschaftskomitee von Bad Kissingen.