Der Kissinger Schreibwettbewerb prämiert Erzählungen und Gedichte der Klassen 4 und 5 aller Schularten

Auf Initiative des Vereins KissP@d und in Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadt Bad Kissingen organisierte Grundschullehrerin und Lotsin Christina Keller in diesem Schuljahr wieder einen Schreibwettbewerb der 4. und 5. Klassen aller Schularten Bad Kissingens. Am Freitag traf sich die Jury aus Vertretern der Grundschulen, Förderschulen und weiterführenden Schulen zur Bewertung der Produktionen im Jack-Steinberger-Gymnasium. Schulleiter Frank Kubitza würdigte in seiner Begrüßung die Zusammenarbeit der verschiedenen Schulen im Übergang zwischen 4. und 5. Jahrgangsstufe und betonte auch den Einsatz des Studienseminars Deutsch mit Seminarlehrerin Claudia Wührl in der Jury.

Grundschullehrerin Carolin Arand, Projektbeauftragte des Schreibwettbewerbs, erläuterte die Vorgaben: alle Ergebnisse sollten aus dem Deutschunterricht heraus entstanden sein und dabei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sein. So wurden verschiedene erzählende, aber auch lyrische Texte eingesandt, die dann nach Textsorten geordnet prämiert wurden. Vielfältig und abwechslungsreich erlebten die Teilnehmer der Jury die Arbeiten der Kinder, die kriteriengeleitet bewertet und gelesen wurden, und die teilweise wirklich lustigen und originellen Ideen der jungen Autorinnen und Autoren erfreuten und sorgten für eine kurzweilige Arbeit der Jurorinnen und Juroren. Insbesondere für die Referendarinnen und Referendare des Deutschseminars des JSG war dies ein interessanter und lebensnaher Einstieg in die Beurteilung von Kindern verfasster fiktionaler Texte gerade auch in der Begegnung und im Austausch mit den erfahrenen Kolleginnen aus den verschiedenen Schularten.

Ein besonders wichtiger Aspekt des Wettbewerbs war die Weiterführung einer inzwischen in Bad Kissingen immer intensiveren Kooperation zwischen den verschiedenen Schularten mit dem Ziel, die Übergänge zwischen Grund-, Förder- und den weiterführenden Schulen sanfter und effektiver zu gestalten und in didaktischer und pädagogischer Hinsicht voneinander zu lernen. Kooperationen der Seminare und Lehrer-Tandembildungen verschiedener Schularten bilden den Rahmen für Erfahrungsaustausch und Diskussion von Fragen des Übergangs. Auch ein Leseförderungsprojekt einer 9. Klasse des JSG mit Kindern der 3. und 4. Klasse der Saaletalschule wurde mittlerweile entwickelt und ist nun als kleiner Versuch, Möglichkeiten der Inklusion auszuloten, angelaufen.