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Begegnung der beiden Grundschulseminare des Schulamtsbezirks Bad Kissingen und des Deutsch-Seminars am JSG Bad Kissingen im Penthouse des Jack-Steinberger-Gymnasiums

Seminar-Grundschule-Austausch-2014-2Nach intensiven Vorbereitungen war es am vergangenen Freitag endlich soweit: Auf der Schnittstelle zwischen den beiden pädagogisch-didaktischen Milieus Grundschule und Gymnasium trafen sich die beiden Grundschulseminare der Seminarrektorinnen Gudrun Peters und Ursula Hammer, sowie das Deutschseminar am JSG von Seminarlehrerin Claudia Wührl, sowie Grundschullehrerin Christina Keller, Lotsin am JSG, um Übergänge näher zu erkunden, eine engere Verzahnung zur Unterstützung der SchülerInnen an der Nahtstelle zwischen beiden Schularten im Bezug auf dieses wichtige und sensible Fach in den Blick zu nehmen – aber auch und vor allem um einander zu begegnen, Erfahrungen auszutauschen, sich kennenzulernen.

Nach der herzlichen Begrüßung durch den Schulleiter des JSG, Oberstudiendirektor Frank Kubitza, erfolgte zunächst ein theoretischer Input beider Seiten über Anforderungsprofil, Didaktik und Methodik beider Schularten im Hinblick auf das Fach Deutsch. Die Arbeitsweise der Grundschule – am Beispiel Schreiben – von Seminarrektorinnen und LehramtsanwärterInnen wurde anhand von praktischen Beispielen vorgestellt ergänzt durch eine Darstellung des neuen Lehrplans Plus der Grundschule durch Multiplikatorin U. Hammer. Dieser wird zum neuen Schuljahr im September 2014 implementiert, beginnend mit den Jahrgangsstufen 1 / 2. Die gymnasiale Seite zeigte dann an konkreten Unterrichtsbeispielen den raschen Aufbau und die spiralförmige Kumulation der in der Grundschule grundgelegten Kompetenzen im Fach Deutsch bis hin zur allgemeinen Hochschulreife. In diesem Zusammenhang wurde von Frau Wührl und Frau Keller auch das Programm des Schulministeriums „Übergänge gestalten“ und das Projekt „Goals“ am JSG vorgestellt.

Seminar-Grundschule-Austausch-2014-1Im folgenden Austausch in Schulart-gemischten Kleingruppen wurden die Erwartungen an den Deutschunterricht der jeweils anderen Schulart, Möglichkeiten der optimalen Passung im Hinblick auf einen sanft gestalteten Übergang diskutiert. Ein wichtiges Thema war insbesondere das - in Zeiten von Migration und einer immer größeren Kohorte von Gymnasiasten pro Jahrgang - immer bedeutender werdende Gebiet der individuellen Diagnose und Förderung im Fach Deutsch. Eine vielfältige, enge Kooperation wurde einhellig als wegweisend erkannt, gerade im Blick auf die Menschen, die das Ziel aller Bemühungen sind: Die Kinder, die beiden Schularten anvertraut sind und von der einen, schützenden und sorgenden Hand möglichst unbeschadet in die andere gelangen sollen.