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© Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss

 

Gelungene Aufführung im Rhöner Dialekt

Etwas mulmig wurde den zwölf Schülerinnen des Jack-Steinberger-Gymnasiums schon zumute, als sie mit ihrer Lehrkraft, Herrn Warmuth, im Senatssaal des Maximilianeums die erlauchte Schar der Gäste sahen.

Die Gruppe des Jack-Steinberger-Gymnasiums war vom Bayerischen Landtag ausgewählt worden, die Region Franken bei der Präsentation des Werkes Dialekte in Bayern, zu vertreten.

Dies sollte mit der Aufführung eines selbst gedichteten Liedes in Mundart geschehen. Die Schüler thematisierten in ihrem Lied die Schwierigkeiten, welche so mancher mit der modernen Computertechnik, hat. Jeder von uns kennt wohl das Problem, wenn der Laptop nicht läuft und man schon alles probiert hat. Die Schüler haben als finalen Rat den Vorschlag, das Gerät wegzuwerfen und sich einen neue Gerät zu kaufen, was sich in ihrem Lied so anhört: Jeds fliechd dar alde Kaste naus, er fläuchnd naus, kumm mit, mer gugge ma, wos mir uns käffe

Die Gruppe des Jack-Steinberger-Gymnasiums war für die feierliche Veranstaltung ausgewählt worden, weil sie vor einigen Jahren mit diesem Lied den Dialektwettbewerb des Unterfränkischen Dialektinstituts der Universität Würzburg gewonnen hatten.

Die anwesenden Gäste waren genauso begeistert wie die damalige Jury und spendeten den Akteuren einen kräftigen Applaus.

Die ganze Veranstaltung ist unter dem Aspekt zu sehen, dass der Dialekt keineswegs mehr als Hindernis für den Erfolg in Schule, Studium oder Beruf zu gesehen wird.

Heute werden die Dialekte in einem positiven Licht gesehen, da sie unverwechselbar die Identität der Heimat zeigen. Die Beherrschung verschiedener sprachlicher Register ermöglicht einen authentischen und nuancenreichen Ausdruck – im Alltag wie in der Literatur.

Zudem wird dadurch dem in Artikel 131 der Bayerischen Verfassung fest verankerten Bildungsziel der Liebe zur …Heimat Rechnung getragen.