Aktionen - Religion
Mit dem ergreifenden Stück „Der Flüchtling“ von Fritz Hochwälder zogen uns die vier Schauspieler vom Theater Schloss Maßbach in ihren Bann und in den Bann der spannenden, ergreifenden und auch erschütternden Geschichte über den namenlosen Flüchtling, der von einer mitfühlenden Frau versteckt wird, auch auf die Gefahr hin, dass sie selbst ins Fadenkreuz der totalitären Mächte gerät und ihr persönliches Glück mit einem Mitläufer des Systems aufs Spiel setzt.
Bereits im letzten Schuljahr besuchte Rita Hillenbrand vom Hospizverein Bad Kissingen die letztjährige 10. Klasse. Dieses Jahr durften die katholischen und evangelischen Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen sogar im April bis Juni an dem „Letzten Hilfe Kurs“ des Hospizvereins teilnehmen. Dieser Kurs erfolgte jeweils in zwei Doppelstunden und wird nun jedes Schuljahr in der 10. Klasse stattfinden. Auf diese Weise soll mit dem Tabuthema Tod gebrochen werden.
Was denkst du? Warum gibt es Leid auf der Welt? Gibt es einen Sinn dahinter oder nicht?
Die katholischen Schülerinnen und Schüler der Klasse 11a beschäftigten sich im 2. Halbjahr mit ziemlich harter Kost, nämlich der Frage, warum es Leid gibt, wenn wir doch im Christentum an einen gütigen, barmherzigen, liebenden und gerechten Gott glauben. Diese Frage ist leider immer aktuell und wer wüsste nicht gern eine befriedigende Antwort darauf?
für die Schüler/innen der 9. Klasse im Fach Katholische/Evangelische Religionslehre
Das aktuelle jüdische Leben in Deutschland aus erster Hand kennenzulernen, das ist die Idee hinter dem Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden, das durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie und Soziales gefördert wird. Schon zum vierten Mal hatten die Schüler/innen der 9. Klasse am Freitag, den 19.01.2024, die Möglichkeit im Religionsunterricht in zwei Gruppen vier Referentinnen der Organisation persönlich im Gespräch kennenzulernen. Diese nahmen sich 90 Minuten Zeit individuelle Einblicke in ihr Leben als Juden in Deutschland zu geben und stellten sich sehr offen den interessanten Fragen der Schüler/innen. Darunter waren vor allem Fragen nach der Handhabung der doch sehr komplexen jüdischen Essensvorschriften, der Frage nach der Existenz von Barrieren zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen/damit verbundenen Vorurteilen, dem Ablauf jüdischer Feste wie Rosh ha schana oder Purim, dem Ablauf einer jüdischen Hochzeit und vieles mehr. Die Zeit verging wie im Flug und man hätte noch eine ganze Weile weiterplaudern können….
Es war ein sehr gelungener Austausch und es gelang, das oft doch sehr abstrakte Bild von „den Juden“ in unserer Gesellschaft aufzubrechen und das religiöse Leben aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Ein persönlicher Austausch bewirkt, was hundert Bücher nicht leisten können. Lasst uns miteinander, statt übereinander reden!
Auch in diesem Jahr beteiligten sich über 300 Schülerinnen und Schüler des JSG am Amnesty Briefmarathon. Insgesamt 360 Appellbriefe und 10 Postkarten an direkt Betroffene wurden geschrieben. Das dicke Paket ist nun auf dem Weg nach Berlin in die Zinnowitzer Straße, dem Hauptsitz von Amnesty International Deutschland e.V. und von dort werden sie an die Regierungen und die Betroffenen verschickt. Die Fachschaft Religion dankt allen, die durch ihre Unterschrift für Menschenrechte eingetreten sind!