In der letzten Schulwoche fand für die 7. Lateinklassen der beliebte „Römertag“ statt, bei dem die fünf Lateinkollegen unserer Schule für einen ganzen Vormittag verschiedene Stationen aufgebaut hatten:
Frau Gleißner hatte römische Kosmetik, Schminken und Haarschmuck vorbereitet, was nicht nur Mädchen interessierte. Die Toga, quasi der „gute Anzug“ der freien (männlichen) Römer, und die Tunica (Unterkleid bzw. auch einziges Kleidungsstück für Sklaven) konnten in der zweiten Station anprobiert werden.
Herr Back gestaltete den Part mit den römischen Kinderspielen: beliebt waren u. a. das sog. „Knöchelchen-Spiel“ und das Rundmühle-Spiel. Bei den Knöchelchen wurden bestimmte (kleine) Tierknochen geworfen und landeten in einer bestimmten Stellung, die ähnlich bei Würfeln bestimmten Augen entsprachen. Mühle wird mit einem viereckigen Brett auch heute noch gespielt.
„Wer wird Millionär“ in der Variante mit Fragen zur römischen Antike wurde von Herrn Kast geboten. Hier konnten die Lateiner ihre Sachkenntnisse aus den ersten beiden Lateinjahren unter Beweis stellen.
Auch bei den Römern „hielt Essen und Trinken Leib und Seele zusammen“. So dürfte die sehr aufwändig gestaltete Station mit diesem Thema vielleicht die interessanteste für die Schüler gewesen sein: sie erfuhren nämlich nicht nur (fast) alles über Speisen, Gewürze und Trinken der antiken Römer; die neue Kollegin, Frau Handke, hatte auch Lebensmittel zum Verkosten besorgt; Schüler hatten sogar zwei römische Rezepte vorbereitet. Ein Einblick in die Tischordnung eines vornehmen triclinium (= Speisezimmer) rundete die Station ab.
Die Kollegen freuen sich auf eine Wiederholung des Tages im nächsten Schuljahr.