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„Als ich erfahren habe, dass ich es nach meinem Landessieg beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen in der Kategorie SOLO in die Finalrunde geschafft habe, habe ich mich extrem gefreut. So genau wusste ich allerdings nicht, was mich dort erwartet. Deshalb würde ich hier gerne darüber berichten.

Das Sprachenturnier, zu dem die besten Teilnehmer aus ganz Deutschland eingeladen wurden, hat dieses Jahr vom 20. bis zum 23. September in Hattingen, Nordrhein-Westfalen, stattgefunden. Jede Person nahm mit ihrer gewählten Fremdsprache aus der ersten Runde teil und musste sich zusätzlich noch eine zweite Sprache aussuchen. In meinem Fall habe ich in der ersten Runde mit Französisch teilgenommen und mich für das Sprachenturnier zusätzlich für Spanisch entschieden.

Nach einer entspannten Anreise mit einigen Zugausfällen der Bahn bin ich am Mittwochnachmittag in Hattingen angekommen. Dort erwarteten mich und die anderen rund 60 Teilnehmer vier anspruchsvolle Aufgaben, die man zum Teil allein und auch im Team bearbeiten sollte. Die erste Aufgabe bestand darin, sich mit einer unbekannten Sprache zu befassen, in unserem Fall Luxemburgisch, und darüber einen Artikel auf Französisch zu schreiben. Danach habe ich eine Präsentation über Wandel und Entwicklung in Hattingen und Umgebung auf Französisch gehalten und im Anschluss Fragen dazu beantwortet. Die dritte Aufgabe war ein Literaturgespräch auf Spanisch über ein Buch, das wir im Vorfeld gelesen haben. Final haben wir in einem Team ein mehrsprachiges Theaterstück auf die Bühne gestellt und es vor allen Teilnehmern aufgeführt.

 2023 FranzoesischPreisverleihung
Hannah Simon bei der Preisverleihung mit Michael Remmy (Leiter des Bundeswettbewerb Fremdsprachen)
und Michaela Barthel (Vorsitzende der Bundesjury des Bundeswettbewerb Fremdsprachen Solo)

Diese Aufgaben haben wir alle innerhalb von ein paar Tagen bearbeitet. Somit haben wir immer von früh bis spät abends geübt, was anstrengend werden konnte. Aber genau das hat mir so viel Spaß gemacht – sich mit den Sprachen intensiver auseinanderzusetzen und Aufgaben zu erledigen, die anspruchsvoller und kreativer sind als die in der Schule. Außerdem hatten wir viel Spaß bei der Vorbereitung unseres Theaterstücks in der Gruppe. Den letzten Abend haben wir mit Karaoke ausklingen lassen, was richtig schön war.

Und am Ende hat sich das Ganze noch ausgezahlt. Nicht nur weil ich bei der Preisverleihung am Samstagmorgen einen 2.Preis und somit ein Stipendium für die Teilnahme an einem Seminar des International Student Leadership Institutes erhalten habe, sondern auch weil ich drei ganz besondere Tage mit Leuten verbringen durfte, die die gleichen Interessen wie ich teilen. Ich bin sehr dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich durch den Bundeswettbewerb Fremdsprachen gemacht habe und kann den Wettbewerb definitiv jedem Sprachinteressierten weiterempfehlen.“

Hannah Simon